Das Känguru zieht bei seinem Nachbarn, dem unterambitionierten Kleinkünstler Marc-Uwe, ein. Doch kurz darauf reißt ein rechtspopulistischer Immobilienhai die halbe Nachbarschaft ab, um mitten in Berlin-Kreuzberg das Hauptquartier der internationalen Nationalisten zu bauen. Das findet das Känguru gar nicht gut. Es ist nämlich Kommunist. (Äh ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen.) Jedenfalls entwickelt es einen genialen Plan. Und dann noch einen, weil Marc-Uwe den ersten nicht verstanden hat. Und noch einen dritten, weil der zweite nicht funktioniert hat. Den Rest kann man sich ja denken. Vier Nazis, eine Hasenpfote, drei Sportwagen, ein Psychotherapeut, eine Penthouse-Party und am Ende ein großer Anti-Terror-Anschlag, der dem rechten Treiben ein Ende setzen soll. Nach einer wahren Begebenheit.
Mit den “Känguru-Chroniken” gelang Autor und Kabarettist Marc-Uwe Kling ein sensationeller Erfolg. Das kommunistische Känguru, das in einer Kreuzberger WG für Chaos sorgt, ist ein wundervoll anarchischer Charakter, der sich konsequent über die Regeln des Alltags hinwegsetzt. Für die Verfilmung unter der Regie von Dani Levy (“Alles auf Zucker”, “Mein Führer”) schrieb Kling nicht nur das Drehbuch, sondern verlieh dem Känguru auch seine Stimme.
Regie: Dani Levy / Drehbuch: Marc-Uwe King / Kamera: Filip Zumbrunn / Schnitt: Toni Froschhammer / Musik: Niki Reiser / Ton: Johannes Hampel / Ausstattung: Tim Pannen / Kostüm: Lucie Bates / Produktion: X-Filme Creative Pool, ZDF, Trixter, ARRI Media / Produzenten: Stefan Arndt, Uwe Schott / Mit: Das Känguru, Dimitrij Schaad, Rosalie Thomass, Adnan Maral, Tim Seyfi, Carmen-Maja Antoni, Bettina Lamprecht, Henry Hübchen, Oskar Strohecker, Volker Zack Michalowski, Daniel Zillmann, Paulus Manker
Deutschland 2019 / 1:1,85