Ganz klein und zitternd ist Ibens Stimme am Telefon. Unter Todesangst tut sie so, als würde sie mit ihrer Tochter telefonieren. Ihr Entführer sitzt neben ihr im Wagen und darf unter keinen Umständen bemerken, dass sie den Notruf der Polizei gewählt hat. Dort nimmt Asger Holm Ibens Anruf entgegen. Er weckt alle Polizisteninstinkte in ihm. Er will ihr helfen! Sofort! Aber dafür hat er nur sein Telefon und keine Zeit zu verlieren.
“Ein derart intensives Kammerspiel gab es auf der Leinwand schon lange nicht mehr zu sehen. Darsteller Jakob Cedergren zeigt hier geniale Schauspielkunst, dazu kommen ein sehr starkes Drehbuch und eine Inszenierung, die das Geschehen beinahe schmerzhaft miterlebbar macht. Ein ganz großer Wurf des Regie-Debütanten Gustav Möller.” (Filmstarts)
“Der Däne Gustav Möller bleibt mit seiner Kamera für den gesamten Verlauf des Films auf dem Gesicht seines Protagonisten – und dennoch schafft es der Film, die gesamte Bandbreite der Emotionen zu vermitteln und zugleich einen Diskursraum über Schuld und Vergebung und die Brüchigkeit dessen, was wir als Wahrheit annehmen, zu vermitteln.” (Kino-Zeit)
Regie: Gustav Möller / Drehbuch: Emil Nygaard Albertsen, Gustav Möller / Kamera: Jasper Spanning / Schnitt: Carla Luffe / Musik: Carl Coleman, Caspar Hesselager / Ton: Oskar Skriver / Ausstattung: Gustav Pontoppidan / Produktion: Nordisk Film, New Danish Screen / Produzenten: Lina Flint / Mit: Jakob Cedergren, Jessica Dinnage, Omar Shargawi, Johan Olsen, Jacob Lohmann, Katinka Evers-Jahnsen, Jeanette Lindbæk, Laura Bro, Simon Bennbjerg, Morten Suurballe
Dänemark 2017 / 85 Minuten / DF, OmU (dänisch)